Muslimische Glaubenseinrichtung besucht

Bei Ahmadiyya im Gebetsraum

Foto: Franz Möller

Mit dem Treffen von Vertretern der Ahmadiyya Muslim Jamaat-Konfession, in deren Gießener Gebetshaus, lernte ich nicht nur einiges Wissenswertes über den Islam allgemein, sondern auch vieles über diese reform-islamische Ausprägung.

So entstand die Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft in den 1880er Jahren des damals noch kolonial beherrschten Indien. Mittlerweile gibt es etwa 12 Millionen Mitglieder weltweit, wobei 35000 davon in Deutschland und 125 in Gießen leben. Ahmadiyya Muslim Jamaat ist die erste und bisher einzige islamische Glaubensgemeinschaft in Deutschland, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt wurde und neben der DITIB ein Kooperationspartner des Landes für den islamischen Religionsunterricht ist.

Theologisch unterscheidet sich Ahmadiyya Muslim Jamaat, um einen bedeutenden Punkt herauszunehmen, von anderen islamischen Glaubensrichtungen, wie ich erfahren habe, indem sie ihren Gründer Mirza Ghulam Ahmad als einen Propheten betrachten, der von vielen anderen islamischen Glaubensvertretern nicht als ein solcher anerkannt wird. Diese und andere Differenzen führen dazu, dass Ahmadiyya-Anhänger in vielen islamischen Ländern mitunter heftigen Diskriminierungen ausgesetzt sind. Dies, obwohl auch sie sich auf wesentliche Schriften des Islam, wie Koran, Hadith und Sunna berufen.

Den Beginn des Treffens eröffnete ich mit der Anlehnung an ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff, wonach der Islam zu Deutschland, zu Gießen gehört.
Besonders positiv empfand ich an dem sehr freundlichen Gespräch, das sich im Zuge meines Besuchs entspann, dass das Grundgesetz, u.a. mit seiner Trennung von Kirche und Staat, nicht nur schlicht respektiert, sondern ausdrücklich begrüßt wird.
Bei dem Thema Kopftuch hatten wir unterschiedliche Vorstellungen, da ich mich fragte, warum nur die Frau ein solches tragen soll und, ob die Annahme, dass Frauen aufgrund eines angenommenen besonderen Schutzbedarfs ein Kopftuch bedürfen, nicht zu einer Ungleichbehandlung führt? Als wir darüber hinaus in diesem Zusammenhang über Frauenrechte allgemein sprachen, erfuhr ich, dass Ahmadiyya-Gemeinden jeweils von einem Mann und einer Frau geleitet werden. Was den islamischen Religionsunterricht angeht, lobte ich das Engagement von Ahmadiyya, kritisierte aber die Landesregierung, weil der Unterricht, anders als in anderen Bundesländern, nur in wenigen Schulen, als ein Modellprojekt stattfindet.

Im Anschluss nutzten die Ahmadiyya-Vertreter die Möglichkeit mich zu meinen auf der Homepage aufgeführten Positionen auszufragen, um sich ein besseres Bild für die anstehende Landtagswahl machen zu können.

Insgesamt gesehen war es ein sehr schöner Besuchstermin, mit anregenden Unterhaltungen, bei denen ich sehr viel gelernt habe.

Hier ein Link zur Berichterstattung des Gießener Anzeiger.

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Diskussionsveranstaltung mal anders

Podiumssituation Nacht der Beteiligung

Foto: Fabian Wanisch

Eine eher ungewöhnliche Wahl- bzw. Diskussionsveranstaltung erlebte ich bei der „Langen Nacht der Beteiligung“, die von der DGB-Jugend, der Landesschülervertretung und vom Gießener AStA organisiert wurde.

„Ungewöhnlich“ soll hier aber keine beschönigende Umschreibung eines gar total aus dem Ruder gelaufenen Abends sein.

Vielmehr kenne ich Diskussionsrunden mit Politikern nur gänzlich anders. Hier war nach einer kurzen Vorstellung und einem kurzen Statement erstmal Schluss mit der klassischen Podiumssituation. Denn nach zwei kurzen Filmeinspielern ging es erstmal in drei Arbeitsgruppen. Das heißt, dass ich als Grüner Vertreter diesen beiwohnen durfte, während die Jugendlichen für die Themen Schule und Hochschule, Rechtsextremismus, und Ausbildung ihre Forderungen für die anschließende „Heiße-Stuhl-Phase“ herausarbeiten konnten. Es war toll zu sehen, auf welche produktive Weise das geschah, wenngleich es insgesamt gesehen schöner gewesen wäre, wenn noch mehr Jugendliche auf dieses gute Beteiligungsangebot zurückgegriffen hätten.

Ausgerüstet mit entsprechendem Hintergrundwissen und Forderungen ging es nun wieder zurück in die gemeinsame Aula der Max-Weber- und Friedrich-Feld-Schule.

Da der Platz hier nicht ausreichen würde, um auf alles einzugehen, werde ich mich auf einen Bereich konzentrieren, den ich bislang noch nicht auf meiner Seite behandelt habe.

Nämlich den der Hochschule: Hier sprach ich mich dafür aus die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierenden, in den Grenzen, die das Bundesverfassungsgericht gezogen hat, an der Entwicklung ihrer Universität stärken zu beteiligen. Den extern besetzten Hochschulräten, soll nur mehr eine beratende Funktion zukommen. Darüber hinaus möchten wir Grüne dem Mangel an studentischen Wohnraum, der gerade in der Rhein-Main-Region ein sehr großes Problem darstellt, mit vergünstigten Krediten an die Studentenwerke begegnen. Den Hochschulzugang wollen wir beispielsweise darüber erleichtern, dass Menschen mit einer Berufsausbildung, die schon drei Jahre in ihrem Beruf gearbeitet haben, auch ohne Abitur studieren dürfen. Für uns Grüne ist zudem zentral, dass die vielerorts bestehenden hohen Hürden für einen Masterabschluss, wie allzu strikte Notenvergaben, abgesenkt werden. Das heißt in der Konsequenz, dass auch mehr Plätze geschaffen, bzw. mehr finanziert werden müssen, wozu wir Grüne stehen.

All dies und vieles mehr wurde dann vor einer interessierte Runde bis kurz vor elf diskutiert, so dass die Veranstaltung nicht nur die ungewöhnlichste meiner bisherigen Wahlkämpfe war, sondern auch meine längste.

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Mehr Demokratie

Aktion Mehr Demokratie

Wir Grüne setzen uns für mehr Direkte Demokratie ein. Und zwar werden wir unnötige Hürden für dieses sinnvolle Instrument in Hessen abbauen, indem wir das Quorum für die Einleitung eines Volksbegehrens auf 1 Prozent der Stimmberechtigten und für die Durchführung auf höchstens 10 Prozent absenken. Wir werden zudem die Zeit für die Werbung von Unterstützer*innen verlängern und auch die Unterschriftensammlung deutlich erleichtern.

Was Direkte Demokratie auf kommunaler Ebene angeht, werden wir Grüne dafür sorgen, dass die Zustimmungsquoren beim Bürgerentscheid gesenkt werden, damit auch hier dieses Beteiligungsinstrument gestärkt wird.

Deswegen nutzte ich die Möglichkeit am 8.7.2013 beim Demokratiewürfel des Vereins Mehr-Demokratie, auf dem Gießener Kirchenplatz, vorbeizuschauen und mit Bürger*innen in das Gespräch zu kommen.

Hier ein Link zur Berichterstattung des Gießener Anzeigers.

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Tarek in Gießen

Tarek in Gießen

Foto: Viola Siebenhühner-Alexander

Energiewende ermöglichen. Gute Betreuung von Anfang an. Ein hessischer Schulfrieden. Anständiges Regieren. Und zum Abschluss, Grüne Wirtschaftspolitik.

Das waren die fünf Themen, die Tarek Al-Wazir, unser Landes- und Fraktionsvorsitzender, bei seinem Besuch des monatlichen Gießener Grünen-Brunchs am 30.6., vor einem proppenvollen Raum in gewohnt freier Rede behandelte.

Demnach befindet sich Hessen, was den Ausbau der Erneuerbaren angeht, auf dem letzten Platz bei den Flächen-Bundesländern und mit der aktuellen Verhinderungsplanung ist bei weitem keine Besserung in Sicht. Vielmehr lässt es sich der zuständige FDP Minister nicht nehmen populistische Breitseiten gegen die Windkraft abzufeuern. Gegen jene Erneuerbare Energie, die aus volkswirtschaftlicher Sicht in Deutschland und Hessen am vernünftigsten ist und gerade in Hessen die mit Abstand größten Potenziale aufweist.

Bei der Frage einer guten Betreuung wies Tarek daraufhin, dass viele Eltern nach der Kindergartenzeit eine bitterböse Erfahrung machen. Denn nur etwa 300 von 1200 Grundschulen in Hessen sind Ganztagsschulen. Damit stehen viele, gerade berufstätige Eltern, vor massiven Problemen. Wir Grüne werden mit einer Betreuungsgarantie dafür sorgen, dass für diejenigen, die gerne ein solches Angebot haben wollen, dieses auch zur Verfügung steht.

Nach Jahrzehnten des hessischen Schulkampfs, in denen es um die einzig seligmachende Schulform ging, möchten wir Grüne einen Schulfrieden. Statt lähmenden zwangsbeglückenden Reformen, werden wir auf die Wahlfreiheit setzen. Zwischen verschiedenen Schulformen und auch zwischen G8 und G9, damit die Schulen sich nicht ständig mit immer neuen, hastigen, schlecht gemachten und von oben verordneten Reformen, sondern mit dem eigentlichen, nämlich der Bildung auseinandersetzen können.

Beim Thema anständiges Regieren ging es Tarek um zahlreiche merkwürdige Ämtervergaben, Stichwort Operation Abendsonne, und darum, dass schwarz-gelb allzu offenkundig erschöpft und verbraucht ist. So wundert man sich, dass der Verschleiß offenbar so groß ist, dass die Landesregierung eigene Initiativen fast gänzlich vermissen lässt. Vielmehr arbeitet sich diese, was für eine Regierungskoalition höchst ungewöhnlich ist, fast nur an der Opposition ab.

Zum Abschluss wurden neben diesen Punkten noch die Vorstellungen von Grüner Wirtschaftspolitik mit dem zukünftigen Wirtschafts- und Verkehrsminister diskutiert. Tarek legte dar, dass die Wirtschaftspolitik der Landesregierung völlig veraltet ist. Mit fragwürdigen Infrastrukturprojekten wie dem Regionalflughafen in Kassel-Calden, der alleine 270 Millionen Euro gekostet hat oder dem Straßenbau werden Unsummen an Steuergeldern ausgegeben, die beispielsweise weitaus sinnvoller in den Breitbandausbau als Standortfaktor investiert werden könnten.

Wirtschaftspolitisch ist es meiner Meinung nach runtergebrochen auf meinen Wahlkreis entscheidend, dass es zum einen gilt die Potentiale der Hochschulen noch besser zu nutzen. Erstens, indem anwendungsorientierte Forschungen und zweitens, indem Gründerzentren wie das TIG stärker unterstützt werden. Zum anderen ist es notwendig die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen zu verbessern, dass also das Land, bzw. der RP hier stärker ordnend eingreift, gerade was eine gemeinsame Gewerbeflächenentwicklung angeht. Die diesbezügliche momentane Auseinandersetzung der Kommunen bindet nicht nur unnötige finanzielle Mittel, sondern sie ist u.a. über die jeweiligen Erschließungen, bzw. den Flächenverbrauch auch eine ökologische Frage.

Insgesamt gesehen war es ein sehr informativer und dank Tarek auch ein sehr unterhaltsamer Brunch.

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Spannende Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion Max-Weber-Schule
(Foto :Maywald)
 
Zu einem ersten Aufeinandertreffen und damit zum ersten Schlagabtausch in diesem Wahlkampf mit meinen Mitbewerbern im Gießener Wahlkreis kam es am 14.6. bei einer Podiumsdiskussion in der Max-Weber-Schule vor ca. 200 Schülern. Die jeweiligen Fragen wurden durch die Schüler gestellt.
 
Da die Landesregierung sich Vorteile von einem gemeinsamen Wahltermin erhofft, und damit gleichzeitig Bundestags- und Landtagswahlen stattfinden, wurden auch einige bundespolitische Themen behandelt.
 
Während es beim Thema Mindestlohn, wir Grüne setzen uns für einen Mindestlohn in Höhe von 8,50€ ein, noch relativ ruhig zuging, gewann die Diskussion bei der Steuerdebatte an Fahrt. Wolfgang Greilich, der Fraktionsvorsitzende der hessischen FDP, ließ es sich nicht nehmen unsere geplanten Steuererhöhungen für Einkommensstärkere zu kritisieren. Mal abgesehen davon, dass nachweislich ca. 90% der Steuerzahler*innen bei unserem Steuerkonzept über einen höheren Grundfreibetrag entlastet werden, kann man natürlich einen solchen Standpunkt vertreten. Dann muss man aber auch erklären wie man ohne höhere Einnahmen des Staates in Bildung, Energiewende und den Staatsschuldenabbau investieren möchte. Zudem sind wir wenigstens so ehrlich und sagen, was wir nach einer eventuellen Regierungsübernahme im Bund vorhaben, anstatt ,wie die FDP bei der letzten Bundestagswahl zuvor, massive Steuererleichterungen in Aussicht zu stellen, um dann festzustellen, dass sich dies gar nicht realisieren lässt.
 
Dr. Gerhard Noeske, der Stellvertreter von dem CDU Kandidaten Klaus-Peter Möller, stellte im Anschluss die eher rhetorische und reflektierende Frage, wohl auch an die hessische CDU, ob G8 in Hessen geschickt umgesetzt wurde, was ich deutlich verneinte, da gerade die Verdichtung des Schulstoffs von der 7.-10. Klasse, also eine Zeit wenn sich Jugendliche mit der Pubertät herumschlagen, nicht sehr sinnvoll ist. Aber obwohl man zu G8 durchaus kritisch stehen kann, sind wir Grüne, nach Jahrzehnten des hessischen Schulkampfs, auch hier für eine Wahlfreiheit. Man muss akzeptieren, dass es Eltern und Schüler gibt, die ein Interesse an einer verkürzten Schulzeit haben. Hier zeigte sich auch ein Unterschied zur SPD bzw. zu Gerhard Merz, der G8 wieder abschaffen möchte.
 
Auch nach dem KiföG, also nach der Kinderbetreuung, wurde nach der großen Debatte des letzten halben Jahres gefragt. Herr Greilich war sehr stolz darauf aufzuzählen zu können wie viel Geld die Landesregierung hierbei investiere. Dem setzte ich entgegen, dass Teile dieses Geldes vom Bund schlicht weitergereicht werden und sie zu anderen Teilen vom Staatsgerichtshof verdonnert wurden. Seinen kurzen Exkurs zum Länderfinanzausgleich und einer damit einhergehenden Verschuldungsproblematik, konfrontierte ich mit der Tatsache, dass schwarz-gelb es von 1999 bis heute geschafft hat die Schulden Hessens sage und schreibe zu verdoppeln. Die Klage zum Länderfinanzausgleich dient der puren Ablenkung von dieser verheerenden Haushaltspolitik.
 
Zusammen gefasst, war es eine sehr spannende, teilweise emotionale, aber nie ins Persönliche abgleitende Diskussion (hier auch noch einmal ein Link zur Berichterstattung des Gießener Anzeigers), bei der die Unterschiede der Parteien meiner Meinung nach sehr klar herausgekommen sind. Schade war nur die fehlende Zeit für das Thema der Erneuerbaren Energien. Das Schüler-Publikum war, und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil sich das gut liest und man das so macht, sehr angenehm interessiert, so dass es beispielsweise kaum Zwiegespräche während der Diskussion gab.
 
Soviel also zum Auftakt, mal schauen wie es bei den kommenden Podiumsdiskussionen wird.  
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Grüner Mitgliederentscheid

Grüner Mitgliederentscheid

Am 8. Juni fand in Langgöns die hiesige Veranstaltung zum bundesweiten Grünen Mitgliederentscheid für die neun zentralen Projekte in einer zukünftigen Regierung statt. Dabei stellten die Mitglieder bei unserem Sommerfest in lockerer Atmosphäre ihre jeweiligen Projekte vor (hier ein Link zur Berichterstattung im Gießener Anzeiger). Die Wahl-Ergebnisse liegen mittlerweile auch vor.

Drei waren mir dabei besonders wichtig, wobei ich eins davon mitsamt der Begründung hier vorstellen möchte:

Projekt Nr. 50: Die Sicherheit der KonsumentInnen stärken – Drogenpolitik reformieren

-          Vorab gesagt: Es ist für mich klar, dass illegale Drogen wie das Kiffen nicht einfach ein cooler Spaß sind.  Bei meinem Einsatz hierfür handelt es nicht schlicht um einen Versuch eine bedeutende Wählergruppe an uns zu binden, bzw. ein in unserem Wählerklientel positiv wahrgenommenes Thema zu besetzen oder ein vermeintlich lockeres Wahlkampfthema zu haben.

-          Denn der Genuss von Drogen kann verheerende Auswirkungen haben. Für die Konsument*innen, für diesen Nahestehende und auch für Menschen bei denen Drogen angebaut werden.

-          Fakt ist aber auch, dass die repressive Drogenpolitik, die wir seit Jahrzehnten haben, ein gewaltiges Milliardenbeschaffungsprogramm für das organisierte Verbrechen darstellt und zudem Unsummen kostet. Ganze Länder werden durch unsere Verbotspolitik, die den Verkauf von Drogen über diesen Preisdruck für Kriminelle erst attraktiv macht, destabilisiert, wie beispielsweise viele Länder in Südamerika. Mit verheerenden Folgen für die jeweiligen Bevölkerungen.

-          Trotz dieser absurden Auswüchse, ist es noch nicht einmal so, dass dadurch wenigstens weniger Menschen illegale Drogen konsumieren. Die Länder dieser Erde werden nach wie vor damit geflutet.

-          Viel sinnvoller ist es statt dieser sinnlosen Art der Drogenbekämpfung, die letztlich nur ein Förderprogramm für weltweite kriminelle Aktivitäten ist, auf Prävention und das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen zu setzen.

-          Warum ist es erlaubt die gesellschaftlich akzeptierte Droge Alkohol, die jährlich 74.000 Tote in Deutschland verursacht, also das Bier nach Feierabend zu konsumieren, nicht aber einen Joint?

-          Warum setzen wir nur auf Repression, die nichts bringt und beginnen nicht statt dessen schon in den Schulen über die Gefahren aller Drogen aufzuklären?

-          Wir müssen weg von diesem auch bei uns geführten „War on drugs“, der Drogenkartelle stärkt, ganze Staaten an den Rand des Zusammenbruchs führt, Menschen entmündigt und die selbst gesetzten Ziele nicht erfüllt.

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Wechsel für Hessen

Meine Bewerbungsrede bei der Landeslistenaufstellung für den Landtag 2013 in Gießen. Hier erreichte ich den Platz 28 von 54.

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Neue Mountainbike-Strecke

Mountainbikestrecke Schiffenberg

Eröffnung der Mountainbike-Strecke am Schiffenberg durch ein Rennen

Am Samstag, dem 8. Juni war ich bei der Eröffnung der neuen Mountainbikestrecke am Schiffenberg, die ein Bürgerbeteiligungsergebnis ist.
Es ging darum einen Kompromiss zwischen Stadt und Mountainbikern auszuhandeln, damit es möglichst zu keinen Konflikten mit anderen Nutzern kommt und die Natur so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Das Ziel ist, dass durch diese legale und attraktive Mountainbikesstrecke nicht mehr in Gebieten gefahren wird, die aus Umweltschutzsicht problematisch sind. Ich freue mich sehr über das Ergebnis!

 

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Grüne besuchen Leppermühle

Den Besuch der Leppermühle zusammen mit anderen Grünen fand ich sehr spannend, da ich zum Beispiel lernte was die Leppermühle für eine bundesweite Rolle bei jungen Menschen mit seelischen Problemen hat. Denn die jungen Erwachsenen kommen aus dem ganzen Land und müssen mitunter ein halbes Jahr auf die Aufnahme warten, da es zu wenige dieser Einrichtungen gibt, wie uns berichtet wurde.

Wer mehr lesen möchte, hier beim Gießener Anzeiger gibt es einen spannenden Artikel dazu.

 

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Gute Betreuung von Anfang an

Die Politik der Landesregierung in Sachen Kinderbetreuung steckt noch in ihren Babyschuhen und wird wohl ohne Grüne Hilfe auch noch länger da bleiben.

Die ersten ernsthaften Gehversuche in Form des KiföG misslangen nämlich gründlich, obwohl das Land im Zuge dieses Gesetzes deutlich mehr Geld in die Kinderbetreuung stecken wird.

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die ersten unbeholfenen Schritte nicht freiwillig kamen, sondern durch ein Gerichtsurteil veranlasst wurden, weil die Kommunen zuvor nicht genügend Geld vom Land für ihre Betreuungsaufgaben bekamen.

Statt Applaus erntete es aber breite Kritik, so dass schwarz-gelb dazu gezwungen war, wichtige Teile des KiföG zurückzunehmen. Wir Grüne freuen uns nun zwar darüber, dass Fachfremde nicht mehr einfach so sachkundiges Personal ersetzen können und, dass die Erweiterung der Gruppengrößen bei der U 3 Betreuung zurückgenommen wurde, allerdings sehen wir immer noch große Defizite.

Wir halten es zum einen für zentral, dass hierbei die Inklusion von Menschen mit Behinderung verbessert und nicht erschwert wird.

Zum anderen werden wir dafür sorgen, dass Eltern nach der Kindergartenzeit, wie das bislang oftmals nicht der Fall ist, Betreuungsangebote für ihre Grundschulkinder erhalten.

Denn gerade berufstätige Eltern stellt das plötzliche Wegfallen der Betreuung nach dem Kindergarten vor massive Probleme.

Nachdem schwarz-gelb also eindrücklich gezeigt hat, dass es keine Kinderbetreuung kann, werden wir ihr mit Ihrer Unterstützung wieder auf die Beine helfen.

Veröffentlicht unter Der Sommer wird Grün, Für nachhaltige Lebensweise