Die Politik der Landesregierung in Sachen Kinderbetreuung steckt noch in ihren Babyschuhen und wird wohl ohne Grüne Hilfe auch noch länger da bleiben.
Die ersten ernsthaften Gehversuche in Form des KiföG misslangen nämlich gründlich, obwohl das Land im Zuge dieses Gesetzes deutlich mehr Geld in die Kinderbetreuung stecken wird.
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die ersten unbeholfenen Schritte nicht freiwillig kamen, sondern durch ein Gerichtsurteil veranlasst wurden, weil die Kommunen zuvor nicht genügend Geld vom Land für ihre Betreuungsaufgaben bekamen.
Statt Applaus erntete es aber breite Kritik, so dass schwarz-gelb dazu gezwungen war, wichtige Teile des KiföG zurückzunehmen. Wir Grüne freuen uns nun zwar darüber, dass Fachfremde nicht mehr einfach so sachkundiges Personal ersetzen können und, dass die Erweiterung der Gruppengrößen bei der U 3 Betreuung zurückgenommen wurde, allerdings sehen wir immer noch große Defizite.
Wir halten es zum einen für zentral, dass hierbei die Inklusion von Menschen mit Behinderung verbessert und nicht erschwert wird.
Zum anderen werden wir dafür sorgen, dass Eltern nach der Kindergartenzeit, wie das bislang oftmals nicht der Fall ist, Betreuungsangebote für ihre Grundschulkinder erhalten.
Denn gerade berufstätige Eltern stellt das plötzliche Wegfallen der Betreuung nach dem Kindergarten vor massive Probleme.