Trittin in Gießen

Gruppenbild mit Trittin

Jürgen Trittin, einer der beiden durch einen Mitgliederentscheid gekürten Grünen Spitzenkandidaten, kam gestern zu einem Pressegespräch nach Gießen. Und dafür, dass wir uns in der „heißen Wahlkampfphase“ befinden, war Jürgen erstaunlich entspannt, sowie sehr gut gelaunt. Kritischen und insistierenden Nachfragen, wie zu negativen Auswirkungen der Energiewende, begegnete er unaufgeregt und sachlich versiert.

So beantwortete er beispielsweise den Verweis, dass im Zuge der Energiewende, bzw. des Ausstiegs aus der Atomkraft, mehr Kohlestrom produziert werde, damit, dass dies eine Folge der verfehlten Politik der Bundesregierung sei. Diese habe mit dafür gesorgt, dass der Emissionshandel nicht im ökologischen Sinne funktioniere, da das Emittieren von klimaschädlichem CO2, wie es gerade Kohlekraftwerke betreiben, kaum etwas koste. Als mögliche Alternative schlug Jürgen vor, bei Versteigerungen von Emissionszertifikaten einen Mindestpreis vorzugeben, wie dies England vornimmt. Dadurch können Kohlekraftwerke nicht mehr so billig produzieren und die Kosten der Klimaschäden nicht mehr an die Gesellschaft weiterreichen.

Im unmittelbaren Anschluss an das Gespräch holte Jürgen die Bundespolitik ein, da er vor dem Redaktionsgebäude für die Tagesschau, zu Schäubles Griechenland-Äußerung (es sei ja schon immer klar gewesen, dass Griechenland weitere Hilfe bekommt), interviewt wurde.

Veröffentlicht unter Der Sommer wird Grün

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