Patriots, Przewalskis, Photovoltaik, und Plakatieren

Mit Tarek Al-Wazir auf der Hohen Warte

Auf der Hohen Warte hat sich in den letzten Jahren viel getan. In Zeiten des sogenannten Kalten Krieges war sie der Ort an dem die erste Patriot-Stellung in Westeuropa installiert wurde. Danach diente sie als Truppenübungsplatz für die in Gießen stationierten Amerikaner.

Im Anschluss an diese Nutzung entwickelte sich die Hohe Warte innerhalb kürzester Zeit zu einer nachhaltig entwickelten Vorzeigefläche.

Zum einen durch die dortigen Wiesen, in denen seltene Pflanzenarten vorkommen. Diese werden durch die Beweidung von Schafen und durch die beinahe ausgestorbenen Przewalskis von Überwucherung freigehalten. Mit den in einem sehr großen Gatter lebenden Przewalskis gelingt es somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Erstens kann ihnen eine Fläche zur Verfügung gestellt werden, in der sie auf die Auswilderung vorbereitet werden. Zweitens, tragen sie über die Beweidung zum Artenschutz bei.

Zum anderen konnte auf der Fläche eines ehemaligen Tanklagers, also eines teilweise versiegelten Gebiets, eine große Anlage für Photovoltaik mit der Leistung von sechs Megawatt Peak, was rechnerisch in etwa  des Bedarfs von 1500 Haushalten entspricht, geschaffen werden. Hiermit wurde ein bedeutender Beitrag für die Energiewende in Gießen geschaffen, wobei es kaum eine Stelle in Gießen sonst gab und gibt, an der das in dieser Form möglich ist. Darüber hinaus wurde auch der Boden auf Kosten des Betreibers entsiegelt. Zudem ist die Nutzung durch die Photovoltaik zeitlich befristet, so dass die Fläche sich im Anschluss noch besser in die Umgebung einfügen kann.

Von alldem konnte sich auch Tarek Al-Wazir, Fraktions- und Landesvorsitzender der hessischen Grünen, am vergangenen Samstag, ein Bild bei seinem mehrstündigen Besuch in Gießen machen.

So ging es auch noch auf das Gießener Stadtfest, wo Bürger*innen mit ihm und mir ins Gespräch kommen konnten.

An das Stadtfest schloss sich noch eine kurze Wanderung zu einer Photovoltaik-Anlage in Albach an. Hier war besonders spannend zu erfahren, dass diese Anlage von einer Genossenschaft geschultert wird.

Auch dann war der Tag für mich aber noch nicht vorbei, da Plakate von Tom Königs zu plakatieren waren.

So bot dieser von der Politik völlig gefüllte Tag, eine große Bandbreite an Themen, aber auch an Aktivitäten. Und so war ich, nachdem sich zudem wie gehabt mit dem Rad fortbewegt wurde, froh spät am Abend auf einer Couch einzukehren ;) .

Veröffentlicht unter Für nachhaltige Lebensweise
Ein Kommentar auf “Patriots, Przewalskis, Photovoltaik, und Plakatieren
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